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Wussten Sie, dass die Schneekoppe – der höchste Gipfel des Riesengebirges – einst nach Veilchen duftete und man über 200 Jahre lang glaubte, sie sei fast so hoch wie die Alpen? Es ist nicht nur ein Berg wie aus dem Bilderbuch, sondern ein Ort voller extremer Bedingungen, historischer Irrtümer und Phänomene, die man sonst kaum sieht. Nebel bedeckt ihn fast das ganze Jahr über, und Orkane sind hier an der Tagesordnung. Die Schneekoppe überrascht nicht nur mit ihrer Landschaft – sie birgt Geschichten, die eher märchenhaft als real erscheinen. Und Sie werden gleich mehr darüber erfahren!
Was macht Schneewittchen so besonders?
Die Schneekoppe ist mehr als nur der höchste Gipfel des Riesengebirges – sie ist ein Ort, an dem Natur auf Geschichte und Wissenschaft auf Legende trifft. Obwohl er „nur“ 1.603 Meter hoch ist, bietet er Bedingungen wie im hohen Norden, zieht jährlich Tausende von Touristen an und birgt zudem einige Geschichten, die leicht in Reisechroniken landen könnten. Bevor Sie also Ihre Wanderschuhe schnüren und loswandern, lernen Sie diesen Berg von einer weniger offensichtlichen Seite kennen. Hier sind 9 Fakten über Schneewittchen, die Sie vielleicht wirklich überraschen werden.
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9 lustige Fakten über Schneewittchen, die Sie kennen müssen!
Die Śnieżka ist an ihrer höchsten Stelle genau 1.603 Meter, 29 Zentimeter und 6 Millimeter hoch. Dieser Punkt befindet sich auf polnischer Seite, nur wenige Meter von der Grenze zur Tschechischen Republik entfernt, direkt neben der historischen St.-Lorenz-Kapelle. Interessanterweise ist der höchste Punkt auf tschechischer Seite 10 Zentimeter niedriger!
Aber das ist nicht alles. Im 16. Jahrhundert berechnete der Humanist Krzysztof Schilling, dass die Schneekoppe bis zu 5.500 Meter hoch ist. Und obwohl es heute absurd erscheint, stellte es über 200 Jahre lang niemand in Frage. Das zeigt, wie sehr sich die Messmöglichkeiten verändert haben – und wie viele Mythen sich um einen Berg ranken können.

Wer glaubt, dass der Winter in den Bergen im März endet, war noch nicht auf der Schneekoppe. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt hier nur 0,4 °C. Etwa ein Drittel des Jahres übersteigt die Temperatur -5 °C nicht und von Oktober bis Mai liegt Schnee.
Es ist kein Zufall, dass die Schneekoppe während des Zweiten Weltkriegs von der Luftwaffe und der Wehrmacht als Übungsgelände für Soldaten genutzt wurde, die unter den Bedingungen des hohen Nordens kämpfen sollten. Ein natürliches Testgelände.

An durchschnittlich 206 Tagen im Jahr weht auf dem Gipfel der Schneekoppe ein Wind mit über 15 m/s. Und der Rekord? 288 km/h – das ist schneller als die Startgeschwindigkeit eines Passagierflugzeugs! Diese Bedingungen beeinflussen nicht nur das Wetter, sondern auch die Landschaft und das Mikroklima des Berges.
Nicht ohne Grund sind viele Menschen, die zum ersten Mal den Gipfel besteigen, vom plötzlichen Wetterumschwung überrascht – selbst im Sommer.
Aufgrund des außergewöhnlich rauen Klimas beginnt hier bereits auf einer Höhe von 1.450 m über dem Meeresspiegel die alpine Vegetationszone.., das viel niedriger liegt als in der Tatra (dort – ab 1800 m). Hier finden wir unter anderem:
Für Botaniker ist es ein Paradies – und ein wahres Klimalabor.

Das charakteristische Gebäude, das an „fliegende Untertassen“ erinnert, ist das Hochgebirgs-Meteorologische Observatorium. Es entstand in den 1970er Jahren und obwohl es anfangs Kontroversen auslöste, ist es heute eines der Symbole der Schneekoppe.
Wichtig ist, dass es sich hierbei um eines von nur zwei Observatorien dieser Art in Polen handelt. Das andere befindet sich auf dem Kasprowy Wierch.
Auf der Schneekoppe befindet sich das höchstgelegene tschechische Postamt. Dies ist nicht nur eine Kuriosität – Sie können hier tatsächlich eine Karte verschicken und diese mit einer besonderen Briefmarke versehen.
Die Geschichte ist noch interessanter Robert Fleiß – der legendäre Postbote, der 37 Jahre lang jeden Tag Post einen Berg hinunter transportierte. Er legte dabei eine Strecke zurück, die dreimal um die Erde herumreichte, und die Post, die er transportierte, hätte 300 Güterwaggons füllen können.
Mehr als 300 Tage im Jahr ist der Gipfel in Nebel gehüllt. Dank dieses Phänomens lassen sich hier häufig optische „Wunder“ beobachten:

Im 17. und 18. Jahrhundert dufteten die Felsen oben nach Veilchen. Der Grund? Die Alge Trentepohlia jolithus, die auf den Steinen wuchs. Beim Befeuchten oder Erhitzen begann der Stein nach Parfüm zu riechen. Leider verschwanden die Algen aufgrund intensiver Sammlung und des Klimawandels aus der Schneekoppe.
Dies ist eine jener Geschichten, die wie eine Legende klingen, aber sehr wahr sind.
Ihre konische Form könnte auf einen vulkanischen Ursprung hinweisen – die Schneekoppe besteht jedoch hauptsächlich aus Granit und Hornfels, also metamorphen Gesteinen. Dies ist das Ergebnis enormer tektonischer Kräfte, die vor Millionen von Jahren bei der Hebung der Alpen auftraten.
Interessanterweise sind Hornfelsen nicht nur auf dem Gipfel zu sehen – ihre Fragmente sind auch im Zentrum von Karpacz sichtbar. In der Obrońców Pokoju-Straße befindet sich ein alter Steinbruch, der Anfang des 20. Jahrhunderts beim Straßenbau entdeckt wurde. Dort wurde ein Teil einer riesigen Hornfelsscholle freigelegt.

– Nimm etwas Warmes mit – selbst im Juli kann es zu eisigen Winden und Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt kommen.
– Überprüfen Sie die Wettervorhersage – Auf der Schneekoppe sind Nebel und Stürme keine Ausnahme, sondern die Regel.
– Beeilen Sie sich nicht – Sonnenauf- und -untergang können hier einen größeren Eindruck hinterlassen als der Ausblick von oben.
– Besuchen Sie die Kapelle des Heiligen Laurentius – dies ist das Herz des Berges und das älteste Gebäude auf seinem Gipfel.
– Sternwarte und Tschechischer Posten? Ein Muss! – einzigartige Architektur und eine großartige Gelegenheit für eine originelle Postkarte aus einer Höhe von 1603 m über dem Meeresspiegel
Schauen Sie sich unbedingt unsere vorherigen Einträge über Karpacz an:
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Zusammenfassung
Die Schneekoppe ist nicht nur ein Punkt auf der Landkarte und ein Gipfel, den es zu erobern gilt – sie ist ein Berg mit Charakter, Geschichte und einer einzigartigen Atmosphäre. Es lohnt sich, sich einen Moment Zeit zu nehmen, um seine Geheimnisse zu entdecken, bevor Sie sich auf den Weg machen. Und sobald Sie den Gipfel erreicht haben, werden Sie die einzigartige Energie spüren, die diesen Ort für lange Zeit unvergesslich macht.

Autor: Eliza Tomaka